Sechs Fichtelgebirgsstämme mit dem Rad

Tobias Fahrtenberichte 2 Comments

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In den Tagen nach Weihnachten kommen die meisten wohl eher zur Ruhe. Nicht so der angehende Meutenleiter Micha aus Hof.
Er hat sich zum Ziel gesetzt, gleich sechs Stämme der Region Fichtelgebirge mit dem Rad zu besuchen, was ihm auch gelang.

Hier schildert er, was ihn dazu gebracht hat und was er erlebte.

Ich würde nicht sagen, dass ich alleine unterwegs war.

 

1. Micha, du hast in den letzten vier Tagen sechs Stämme der Region Fichtelgebirge mit dem Rad besucht, wie kamst du auf die Idee und was hat dich motiviert?

Als Pfadfinder brauche ich generell keinen großen Grund, meine sieben Sachen zu packen um draußen ein Abenteuer zu suchen.
Auslöser der Radtour zu den sechs Stämmen in der Region war die neue Meute die ich im Januar zusammen mit Robin in Hof gründen möchte. Quasi ein Meutenleiterhajk auf dem ich mir Gedanken über die neue Gruppe machen wollte.

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2. Wie sah der Streckenverlauf aus? Gab es Abschnitte, die besonders ungemütlich waren?

Die Strecke führte mich von Hof aus über Rehau nach Weiden, von dort aus ging es mit dem Zug zurück.
Am zweiten Tag fuhr ich dann von Hof über Wüstenselbitz und Himmelkron nach Bayreuth. Nach einer Übernachtung ging es von Bayreuth nach Coburg und am nächsten Tag wieder zurück nach Hof.
Ich fahre schon einige Jahre mit dem Rad durchs Frankenland. Bei jeder Tour lernt man immer ein Stückchen dazu, die Strecke besser auszuwählen, das Material anzupassen und die Belastungsgrenzen des eigenen Körpers zu respektieren. Ich wusste also ziemlich gut worauf ich mich einlasse und hatte keine Schwierigkeiten.

3. Wie lange hast du täglich auf dem Drahtesel gesessen?
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Von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Nach dem Frühstück und einem nettem Plausch mit dem Gastgeber ging es los. Zwischendurch gab es dann immer kleinere Pausen zum Aufwärmen. Auch hier war es mir wichtig, mit den Menschen zu reden, die in der Region leben. Ich würde dadurch nicht sagen, dass ich alleine unterwegs war. Abends war es dann immer bereits dunkel bis in ankam. Im Winter geht das sehr schnell.

4. Was war der beste Moment deiner Tour?

14 12 Fichtelgebirts Sechs-Stämme Radtour (6)Hauptsächlich die Verbundenheit der Pfadfinder, die man schon hier in der Region deutlich spüren kann.
In Bayreuth war ich Abends noch mit Bayreuther Pfadfindern in einem Gasthof. Ich habe sofort Anschluss gefunden und wurde sehr freundlich und offen in die Runde mit aufgenommen. Ein tolles Gefühl so willkommen zu sein.
Ein zweites Erlebnis hatte ich, als ich in Coburg ankam. Bei der Planung zur Übernachtung ist etwas schief gelaufen, die Coburger wussten also nicht das ich an dem Tag kommen würde. Als ich mich aber ankündigte, wurden alle Mühlen in Gang gesetzt und mir wurde sofort ein Übernachtungsplatz zur Verfügung gestellt. Es ist toll wenn man im Hinterkopf hat, das man nicht alleine unterwegs ist, sondern immer die Gemeinschaft um sich herum und in Gedanken dabei hat.

5. Gibt es schon Ideen für dein nächstes Projekt?

Wie bereits angesprochen, ist mein nächstes großes Projekt auf das ich mich auch auf der Reise vorbereitet habe die neue Meute in Hof.
Für mich wird es Zeit, mein Wissen, dass ich in den letzten 20 Jahren gesammelt habe an die Kinder weiterzugeben. Ich will sie dabei unterstützen, ihre eigenen Abenteuer und Vorhaben zu verwirklichen. Ich freue mich sehr darauf, im Januar die ersten Gruppenstunden abzuhalten.

Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei deinen Vorhaben.

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Die Strecken nochmal im Überblick:
Tag 1 Hof – Rehau – Weiden
Tag 2 Hof – Wüstenselbitz – Himmelkron – Bayreuth
Tag 3 Bayreuth – Coburg
Tag 4 Coburg – Hof

Comments 2

  1. Coole Aktion Micha! 🙂
    war leider an dem Abend als du in Coburg warst nicht in der Lage dich zu besuchen 😀

  2. Hi Micha!
    Außerordentlich geile Aktion!
    Jetzt wünsche ich dir und Robin viel Erfolg für die neue Meute. Es tut gut zu hören, dass es mit meinem alten Stamm weitergeht.
    Beste Grüße aus Mainz,
    Maddin

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