Stammeslager der Stämme Coburg und Hof im April 2015
Die Wölflinge und Sipplinge der beiden Stämme Albatros Coburg und Heinrich von Plauen Hof freuten sich schon seit Wochen auf das erste große Lager des Jahres. Dementsprechend groß waren auch die Teilnehmerzahlen für das Vampirstammeslager in Fornbach bei Rödental. Als wir uns noch einmal ein paar Tage vor der Abreise mit der Hausverwaltung absprachen, war dieser etwas verdutzt. Es würden doch etwas mehr als die 30 angekündigten Betten belegt werden…
Mit fast 50 Leuten stürmten die beiden Stämme das Pfadfinderhaus und richteten sich am Freitagabend auch sogleich ein. Nach dem ersten Vampiressen ging es dann auch schon weiter: Als erstes mussten die Fledermäuse geweckt werden, dazu sollten so viele Teelichter wie möglich von einem Ende des Zeltplatzes zum anderen getragen werden. Leider machten das die Leiter den Teilnehmern nicht ganz so einfach wie sie vorerst gedacht haben. Nach der Lagereinführung wurde der Abend für die Kleinen noch mit einer Gruselgeschichte abgerundet, ab der Jungpfadfinderstufe mussten sich die Jugendlichen aber erst noch nach Einbruch der Nacht im Wald beim “Capture the Flag” beweisen. Der Abend wurde abschließend gemütlich im Kaminzimmer bei Gitarrenspiel ausgeklungen.
Der Samstag begann früh… sehr früh. Bereits um 5:30 Uhr waren die ersten kleinen Blutsauger auf den Beinen und forderten ihre Meutenleitung. Nachdem sich auch der Rest (gezwungendermaßen) aus dem Schlafsack quälte, konnte der Tag nach einem leckeren Frühstück beginnen. Tagesziel war die Lauterburg bei Rödental. Nach einer eineinhalbstündigen Wanderung erwarteten uns auf der Burgruine verschiedenste spannende Posten.
Die Teilnehmer sollten unter anderem den Geschmack verschiedener vorbereiteter Zaubertränke erraten, sich einen provisorischen Unterschlupf für die Nacht bauen und erforschen ob man mit einem Vampirgebiss noch Tabu spielen kann. Nach dem Rückweg konnte das Mittagessen (natürlich Vampirsuppe) gar nicht schnell genug kommen.
Am Nachmittag ging es weiter mit verschiedenen Workshops, in denen Pfadfindertechnik aufgefrischt werden konnte, Windlichter und Kerzen selbst gebastelt werden konnten und Brot nur mithilfe von Teelichtern gebacken werden konnte. Viel zu schnell ging die Sonne unter und nach einem festlichen Abendmahl traf man sich zu den Aufnahmen.
Matteo aus Hof wurde als Pfadfinder und die Sippe Orca aus Coburg geschlossen als Jungpfadfinder aufgenommen. Das musste natürlich gefeiert werden. Traditionell gab es im Anschluss einen Lagerfeuerabend mit Chai, Spiel & Gesang und von den Sippen und Meuten den ein oder anderen Sketch. Die ersten Wölflinge nickten bereits am Lagerfeuer ein.
Der Sonntag wurde nach dem Frühstück mit einer interreligiösen Andacht begonnen, sodass auch unsere Gäste (unbegleitete Flüchtlinge aus Afghanistan und dem Irak) und andersgläubige Kinder und Jugendliche teilnehmen konnten.
Nachdem alle Hand in Hand beim Aufräumen und Putzen halfen, konnten wir bereits gegen Mittag wieder zurück nach Coburg und Hof fahren.
Das Lager bot einen wunderschönen Einstieg in das Pfadfinderjahr und die Teilnehmer schielten bereits auf der Heimfahrt mit Vorfreude auf die nächsten anstehenden Lager und Fahrten.
Timo & Toby