Die vier Quellen, Schneeberg und Ochsenkopf sind im Fichtelgebirge sind vielen gut bekannt. Doch die Mitte unserer Region bietet noch einiges mehr. Beispielsweise nordwärts von Ochsenkopf und Schneeberg liegt die Kösseine, ein 939m hoher Berg mit bewirteter Hütte und dem Kösseineturm am Gipfel.
Eine gute Möglichkeit diese zu erkunden ist eine Tagestour mit dem Ausgangspunkt Seehaus am Fichtelsee.
Rundweg vom Seehaus über die Kösseine
Strecke: 26 km
Gehzeit: 6 h
Aufstieg: 590 m
Abstieg: 750 m
https://www.komoot.de/tour/7032610
Warum das Seehaus auf einem 922m hohen Hügel gelegen ist, die 939m hohe Kösseine jedoch schon als Berg zählt, konnte mir noch niemand abschließend erklären, auf jeden Fall sind aber die 17 weiteren Höhenmeter keine erwähnenswert größere Herausforderung.
Die Tagestour beginnt am Parkplatz des Fichtelsees. Wer es etwas entspannter angehen möchte kann auch bereits am Vortag zum Seehaus aufsteigen und dort übernachten. In beiden Fällen geht es am morgen gegen 9 – 10 Uhr auf dem gut ausgeschilderten Weg los Richtung Kösseine. Knapp über 12 Kilometer müssen bis zur Halbzeitpause auf dem Gipfel überwunden werden.
Der Weg ist an Highlights kaum zu überbieten. Bereits nach 2,6 Kilometern erreicht man die “Platte”, eine gewaltige Blockhalde aus kantigen Granitplatten die von seltenen Moose und Flechten besiedelt sind. Nach einem kurzen Ausblick auf Schneeberg und Ochsenkopf geht es auch schon wieder abwärts Richtung “Hohe Matze”.
Vorher jedoch geht es optional an den Prinzenfelsen noch einmal nach oben und an der Girgelhöhle nach unten. Die beiden Granitformationen sind beispielhaft für die zahlreichen uralten Steine die im ganzen Fichtelgebirge verteilt sind und die Landschaft unverwechselbar prägen.
Die “Hohe Matze” ist mit 813m der letzte große Anstieg und bietet bereits einen wunderbaren Blick auf die Kösseine. Nun geht es in der letzten Etappe rauf auf den Berg. Knapp über 280 Höhenmeter werden dazu auf ca. 3 Kilometern überwunden. Auf der Kösseine kann sich erstmal ausgeruht und die Aussicht genossen werden, bevor es wieder zurück geht.
Für den Rückweg geht man entweder den gleichen Weg zurück oder spart sich ein paar Höhenmeter indem man den weniger interessanten Weg direkt zum Fichtelsee nimmt.
Kontakt zum Seehaus kann man über http://www.seehaus-fichtelgebirge.com aufnehmen.
– Toby