Tourempfehlung: Seehaus über Schneeberg und Ochsenkopf

TobiasTourempfehlungen 3 Comments

Wer eine Alternative zum altbekannten Vier-Quellen Hajk sucht, aber trotzdem ins nahgelegene Fichtelgebirge möchte, dem sei diese Tour zum Seehaus am Fichtelsee nahegelegt.

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Aussicht vom Nußhardt auf den Schneeberg

1. Etappe

Strecke: 15 km
Gehzeit: 4 h
Aufstieg: 480 m
Abstieg: 360 m

https://www.komoot.de/tour/4598470

15 04 Ranger Rover Seehaus (92)

Asenturm am Ochsenkopf

Nach dem Parken in Bischofsgrün oder auf einem der in der Nähe befindlichen Parkplätze (z.B. am Fuße des Schneebergs (50.063000, 11.833725), geht es gemächlich auf den Ochsenkopf. Auf dem Weg kann man seine Wasserflaschen nochmal an der Herthaquelle auffüllen, bevor man den Gipfel auf ca. 1013 m erreicht. Hier kann man rasten (es gibt sogar eine Gaststätte), die Aussicht vom Asenturm aus genießen und unweit vom Gipfel das “Wahrzeichen Ochsenkopf” betrachten.

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Fichtelsee

Der Abstieg geht dann über die Ostseite auf einem abwechslungsreichen Wanderweg. Auf den restlichen sechs Kilometern bis zum Seehaus gibt es gleich vier Highlights zu bestaunen: Die Quellen Weißmain und Fichtelnaab, den Aussichtspunkt Weißmainfelsen und den berühmten Fichtelsee, in dessen Nähe sich auch das Seehaus befindet. Vom Fichtelsee geht es die letzten zwei Kilometer nochmals aufwärts, bis man das Seehaus erreicht.

Im Seehaus lässt es sich sehr gut Einkehren aber auch preiswert übernachten. Es werden sowohl Zimmer, als auch ein günstiges Bettenlager angeboten (unbedingt vorher reservieren).

2. Etappe

Strecke: 10 km
Gehzeit: 2,5 h
Aufstieg: 320 m
Abstieg: 190 m

https://www.komoot.de/tour/4598428

15 04 Ranger Rover Seehaus (21)

Backöfele am Schneeberg

Vom Seehaus startet man in Richtung Schneeberg. Gleich nach dem ersten Kilometer erreicht man den Nußhardt. Einen der schönsten Aussichtspunkte im Fichtelgebirge. Im Anschluss geht es mit einem guten Anstieg rauf auf den Schneeberg. Auf dem Gipfel auf 1051 m befindet sich das sogenannte “Backöfele”, ein weiteres “must see” der Tour. Auch hier lässt es sich (falls nicht zu windig) gut rasten. Ein Stück nördlich am Schneebergbrunnen kann man noch einmal seine Wasserflaschen auffüllen, bevor es wieder an den Abstieg geht.
Ein kurzes Stück abwärts der befestigten Straße, geht es wieder auf einem gemütlichen Pfad in den Wald hinein. Der Abstieg führt vorbei am Rudolfstein. Der kurze Umweg dorthin (ca. ein Kilometer) wird auf jeden Fall empfohlen. Vom Rudolfstein ist es dann nicht mehr weit zurück zum Parkplatz.

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Rudolfstein

Die beiden Etappen lassen sich je nach Kondition und Ansprüchen, sowohl direkt hintereinander als auch in umgekehrter Richtung gehen.
Es gibt auf dem Weg mehrere gute Möglichkeiten zum Biwakieren.

Kontakt zum Seehaus kann man über http://www.seehaus-fichtelgebirge.com aufnehmen.

– Toby

Comments 3

  1. Hallo bin durch Zufall auf eure Seite gestossen. Ich wollte dieses Jahr eine mehrtägige Tour durch die Region bei euch machen.
    Allerdings dabei auf gewerbliche Unterkünfte verzichten (wenn möglich auch keine Campingplätze!). Habt ihr Erfahrungen wie das mit dem Biwakieren im NATURPARK Fichtelgebirge geregelt ist??? Ich möchte gern ein Bivvy (Biwaksack mit Alustangen) mitnehmen dazu Gaskocher und einen kleinen Hobokocher. Keinerlei Interesse an Lärm, Müll etc. SONDERN nur die herrliche Natur geniessen. Gibt es evtl. Plätze bei euch (ähnlich TREKKING BAYERN!) oder habt ihr Tipps für mich??? Bin 48 J. alt, lange Jahre in den Bergen unterwegs möchte aber nun den Schritt gehen noch direkter in der Natur zu sein (statt bisher Alpentvereinshütten o.ä.). Wär schön wenn ihr mir helfen könnt
    Mfg. Mauro aus Nbg.

    1. Hallo Mauro,

      Biwakieren (d.h. freies Übernachten ohne Zelt) ist in Deutschland generell für eine Nacht erlaubt. Ausnahmen gibt es in Naturschutzgebieten.
      Im Fichtelgebirge sehen wir (außerhalb der Naturschutz-Kernzone) keine Probleme. Beim Wandern durchs Fichtelgebirge wirst du automatisch einige schöne Plätze finden, an denen du niemanden störst. Halte dich zur Übernachtung am besten von den Hotspots (Waldstein, Nußhardt, Gipfel) fern.

      Geheimtipp von mir: Bereich um den Haberstein.
      Falls du doch noch eine Einkehr suchst, sind Seehaus und Kösseinehaus einen Besuch wert.

      Und wie immer gilt: Leave nothing but footprints. Take nothing but memories. Kill nothing but time.

      Viel Spaß bei deiner Tour!
      Tobias

    2. Hallo Mauro,
      bin nur durch Zufall hier auf diese Seite gestoßen. Zunächst Respekt für die Doku.
      Bin selbst mit Bivvy unterwegs. Auf der Tour dort bieten sich auch die Fichtelnaabquelle und die Weißmaiquelle an. Dort gibt es kleinere Schutzhütte und ausreichend Fächen, um es sich gemütlich zu machen. War selbst schon dort. Alles sauber verlassen. Hatte keine Probleme damit.

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