Was gehört eigentlich zu jedem Pfadfinderlager dazu? Natur und draußen unterwegs sein, keine Frage! Auch Wandern ist als Pfadfinder natürlich selbstverständlich. Neues ausprobieren, Aufnahmen, Lagerfeuerabend und ein gutes Essen darf natürlich auch nicht fehlen. Pfadfinden pur – das war das zweite Stammeslager des VCP Coburg 2016. Doch der Reihe nach…
Am Freitag, den 17. Juni 2016 traf sich die zehnköpfige Meute des Stammes am Bahnhof ein, um mit dem nächsten Zug ganze elf Minuten in die nächste Stadt, nach Rödental, zu fahren. Von dort aus ging es noch etwa eine Stunde lang zu Fuß zum “Stiefvater”, ein kleiner abgelegener Gipfel mit einigen Blockhütten in der nähe von Coburg. Der ideale Ausgangspunkt für ein Pfadfinderlager.
Für die beiden Sippen war die Anreise dann schon etwas aufwändiger. Sie ließen die Zugfahrt aus und überwanden die zwölf Kilometer vom Stammesheim zum Lagerplatz ohne technische Hilfsmittel. Nach einer knapp vierstündigen Wanderung trafen auch sie bei den Hütten ein, in jene sich bereits die Meute eingerichtet hatte. Der Abend verging am gemütlichen Lagerfeuer mit warmen Tee und Gesang im Nu.
Am nächsten Tag standen die gebildeten Gruppen unter Leitung der Pfadfindersipplinge dann vor drei unterschiedlichen Aufgaben. Es sollte im Wald ein Unterstand für ein aufziehendes Unwetter gebaut werden, eine Reizwortgeschichte als Theaterstück dargestellt werden und ein Schwedenstuhl gebastelt werden. Zwei Stunden später konnten dann die gelungenen Ergebnisse bestaunt werden. Nach der Mittagspause ging es dann zu einer Wanderung nach Waldläuferzeichen ins nahe gelegene Sauloch, wo es einiges zu entdecken gab.
Acht Kilometer später kam der hungrige Trupp zurück am Lagerplatz an, wo die nächste eigenverantwortliche Aufgabe bereits wartete. Das Abendessen wurde mal nicht serviert, sondern musste selbst gekocht werden. In drei Kochgruppen konnten die Kinder und Jugendlichen kreativ werden. Vom Klassiker bis hin zur Tomatensoße mit Apfelstücken waren alle Gerichte schmackhaft und so blieb nichts mehr übrig.
Nicht nur für die zwei neu aufgenommenen Wölflinge war die folgende Stammesaufnahme ein Highlight des Lagers, das im Anschluss mit einem traditionellem Chai und einigen amüsanten Sketches ordentlich auf Pfadfinderart gefeiert wurde. Erschöpft fielen alle in ihre Schlafsäcke.
Am Sonntagvormittag folgte noch eine Andacht und das übliche Packen, Aufräumen und Putzen bevor es wieder mit einer kurzen Zugfahrt nach Hause ging. Fazit des Wochenendes: Einfach klassisch gut!
Toby & Nils