Geisterstunde am Stammeslager Coburg & Wüstenselbitz

Lennart Allgemein, Lager und Freizeiten Leave a Comment

Geister hier, Geister da – und die ganze Geisterschar!

Letztes Wochenende war es endlich soweit: Die lange Winterpause war vorbei und für die Stämme des VCP Coburg und Wüstenselbitz ging es auf das gemeinsame Stammeslager in Fornbach. Nach Anreise, Einrichten und Abendessen ging es am ersten Abend zur Lagereröffnung und einem gemütlichen Singeabend ins Kaminzimmer.

Doch was war das? Gerade, als wir das Feuer anzünden wollten, haben wir einen Brief mit den Initialen „LS“ im Kamin gefunden. Das Papier sah etwas älter aus, daher waren wir etwas verwundert – doch nach dem Vorlesen wurde uns so einiges klar! Der Brief stammte von Ludwig Ernst von Schaumburg zu Lauterburg, dem Sohn des einstigen Grafen der Lauterburg um 1635. In seinem Brief erzählte er uns von dem Überfall auf die Lauterburg im 17. Jahrhundert. Die Burg wurde überfallen und ist abgebrannt, er selbst starb dabei in den Flammen und ist nun als Geist auf der Erde gefangen. Er bat uns in dem Brief um Hilfe, seinen Geist zu befreien und die wollten wir ihm geben. Da eine Beschwörung des Geistes erstmal erfolglos blieb, entschieden wir uns am Samstagmorgen gleich zur Lauterburg zu wandern, um nach weiteren Hinweisen zu suchen.

Gesagt, getan! Machten wir uns am Samstagmorgen also auf, in verschiedenen Gruppen die Lauterburg zu erkunden. Auf dem Weg dorthin mussten wir in unseren Gruppen jeweils einige Aufgaben erfüllen, um weitere Hinweise zu sammeln. Unterwegs haben wir so einiges erlebt. Bei der Ankunft stellten wir nun aber fest, dass unsere Hinweise jeweils eine andere Sicht auf die Geschichte von damals warfen.

Um die Wahrheit herausfinden zu können, mussten wir also (nach einer kleinen Stärkung in der Burgruine) noch die 9 tatsächlichen Hinweise finden. Diese erzählten die wahre Geschichte. Doch wie sollten wir das nur anstellen? Wir haben uns zusammengeschlossen und versucht von außen die Ruine einzunehmen. Die Hinweise waren in der Mauer oder den Büschen versteckt, diese wurden aber von einigen Wächtern bewacht und waren wirklich schwer zu finden. Mit genügend Ehrgeiz, einigen wirklich (sehr) schnellen Wölflingen und den schlauen Sipplingen gelang es aber schließlich alle Hinweise zu sammeln.

Anschließend ging es für alle zurück nach Fornbach, wo uns bereits zum Abendessen ein 3-Gänge-Menü der Küche erwartete. Pappsatt und fröhlich gestimmt, weil wir die Hinweise gefunden hatten, ging es nach dem Abendessen im Schweigemarsch zu den Aufnahmen. Coburg hat einem Wölfling sein Halstuch verliehen, Wüstenselbitz gleich 7 Jungpfadfinder und 4 Pfadfinder aufgenommen.

Anschließend haben wir es im Kaminzimmer noch einmal mit der Geisterbeschwörung versucht, und tatsächlich erschien uns der Geist von Ludwig Ernst von Schaumburg zu Lauterburg. Er erzählte uns, dass eigentlich er es war, der versucht hat die Burg zu überfallen. Er wollte so an die Stelle seines Vaters treten und die Macht und das Geld übernehmen, das diese Grafschaft mit sich bringt. Gerade als er uns erzählte, dass wir machtlos gegen ihn sind, fällt auf einmal der Strom aus. Dank einer Taschenlampe konnten wir jedoch sehen, dass wir ein Pentagramm legen müssen, um den Geist zu verbannen. Also machten wir uns einzeln, nach und nach auf den Weg durchs Haus. Dort war es zwar finster, doch es waren Teelichter im ganzen Haus verteilt. Jeder Einzelne musste sich eines dieser Teelichter suchen und es heil ins Kaminzimmer bringen, damit wir daraus unser Pentagramm legen konnten. Auf der Suche nach den Lichtern wurden wir allerdings von Geistern erschreckt. Hier galt es stark zu sein, sich nicht zu gruseln und so schnell wie’s geht ein Teelicht zu schnappen. Und wir haben es geschafft! Wir konnten ein Pentagramm aus Kerzen legen und den Geist somit dauerhaft verbannen.

Sonntagmorgen ging es dann schon wieder ans Packen und Putzen. Doch so viel Zeit muss sein – wir haben Besuch von Pfarrer Mayer (unserem neuen Pfarrer in St. Markus) bekommen. Er hat mit uns draußen im schönsten Sonnenschein eine kleine Andacht abgehalten und das Wochenende somit perfekt abgeschlossen.

Wir haben an diesem Wochenende wirklich viel erlebt und es war wie immer ein riesiger Spaß mit allen zusammen. Wir danken allen Helfern, Fahrern, Eltern, Planern, Teilnehmern und (ganz wichtig) vor allem der Küche für das leckere Essen am Wochenende!

Liebe Grüße und Gut Pfad,

Belinda vom VCP Coburg

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